Maisha - oder wie alles im 2012 begann:
Maisha - die lizenzierte Käferjägerin!
Seit Jahren erfolgreich in der Nasenarbeit als Katastrophensuchhund bei Redog trainiert, absolvierte Maisha im 2012 die "Ausbildung" zum „Anoplophora-Spürhund“ und gehörte zu den ersten fünf Schweizer Spürhunden, welche einen "Schnupper-Kurs" zur Laubholzbockkäfer-Jagd in Österreich absolvierten und durch uns kontinuierlich zur Käferjägerin weiter ausgebildet wurde.
Heute bilden wir dank ihr und den mit ihr gesammelten Erfahrungen unsere Spürhunde und Hundeführer erfolgreich selber aus.
Maisha - Quackskill Sensei no Maisha - einfach unvergessen!!!!
Willing to please and
working with pride!
...und immer für eine Streicheleinheit zu haben!
* 17. Juni 2009 - † 29. Juni 2018
Auch "Der LANDBOTE" hat ihr einen Nachruf in der Zeitung gewidmet:
Die Käfer-Spürhündin Maisha ist gestorben!
Maisha war die Labrador-Retriever-Hündin, die entscheidend mithalf, dass man den Befall mit dem Laubholzbockkäfer rasch in den Griff bekam.
(Text, Landbote, Martin Gmür) Im Sommer 2012 war die damals dreijährige Maisha sowas wie ein Medienstar. Ihr Besitzer und Hundeführer, Daniel Hagemeier, hatte mit ihr eben eine kurze Ausbildung abgeschlossen, da trat in Neuhegi der Ernstfall ein. An der Sulzerallee waren erste Exemplare des Asiatischen Laubholzbockkäfers entdeckt worden. Die städtischen Stellen reagierten rasch und richtig: Grossflächig wurden Bäume gefällt und Büsche abgeschnitten, und Maisha machte sich einen Namen als gelernte und geübte Schnüfflerin. Sie hatte die Nase dafür, den Duftstoff der Käfer und Larven zu erkennen und anzugeben, wo sie etwas roch. Wenn sie sich an einem Stamm nach oben reckte, wurde der Baum entweder gleich gefällt, oder die Baumpfleger schauten sich die Sache genauer an und entschieden dann.Die schwarze Labrador-Retriever-Hündin war ein willkommenes Sujet in Zeitungs- und Fernsehreportagen über den bedrohlichen Käferbefall. Maishas Erfolge signalisierten der Bevölkerung: Wir haben das im Griff.
Professionelle Teamarbeit
Von Tag eins an in der Aktutphase im Juli 2012 bis zum letzten Tag der Überwachung Ende 2016 waren Maisha und Hagemeier immer wieder vor Ort in Oberi. Hagemeier hat diese Aufgabe inzwischen zu seinem Beruf gemacht. Er und weitere Teams seien bereits an 15 Befallsherden in Europa im Einsatz gewesen: Seit 2014 sind sie in Korsika tätig, letztes Jahr kam ein Ort in der Lombardei dazu. Und vor 14 Tagen war Maisha in Frankreich mit dabei – nicht als Spürhund, sondern als Gast. «Ihre Krebserkrankung war schon zu weit fortgeschritten», sagt Hagemeier. Am 29. Juni starb sie. Er werde Maisha kremieren lassen und die Asche in ihren Lieblingsfluss im Baselbiet streuen, sagt er. Und er werde weiter auf Käferjagd gehen, mit Grace. (mgm)