Name:
Popillia japonica (Newman,1838) (Coleoptera: Scarabaeidae),
engl.: Japanese beetle
Natürliches Vorkommen:
heimisch in Japan, Korea, Ost-Russland, Seit 1916 bereits in USA nachgewiesen.
Eier, Larven und Käfer:
Der Unterschied zu anderen Engerlingen: Die äusserste Zellschicht der Larve (Cuticula) ist von Häärchen bedeckt. Diese sind bei der Japankäferlarve V-förmig ventral auf dem Hinterleibssegment angeordnet. Auch gibt es Unterschiede an der Analöffnung.
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Der Lebenszyklus: (aus Wikipedia)
Der Japankäfer bildet in der Regel eine Generation pro Jahr. Die Larven überwintern ca. 15 bis 20 cm tief im Boden. Bei Erwärmung des Bodens im Frühjahr auf über 10 °C steigen sie auf ca. 2,5 bis 5 cm Bodentiefe auf und fressen an den Wurzeln von Gräsern. Nach 4 bis 6 Wochen verpuppen sie sich. Der adulte Käfer schlüpft in Abhängigkeit des Breitengrades zwischen Mai und Juli. Kurz darauf beginnt die Paarung. Die Weibchen produzieren hierfür den Sexuallockstoff (Pheromon) "Japonilure". Es kann zu Ansammlungen von einer Vielzahl an Männchen um ein einziges jungfräuliches Weibchen kommen. Die Weibchen können in ihrer Lebenszeit von ca. 30 bis 45 Tagen zwischen 40 und 60 Eier legen. Diese legen sie bevorzugt in mit Weidegräsern bewachsene feuchte, lehmige Böden ab. Nach 10 bis 14 Tagen schlüpfen die jungen Larven aus den Eiern und ernähren sich von feinen Wurzeln und organischem Material in den obersten 5 cm des Bodens. Bis zum Spätherbst haben die Larven das dritte Entwicklungsstatium erreicht. Sinkende Bodentemperaturen veranlassen die Larven dann, tiefer in den Boden zu wandern, um dort zu überwintern.
Natürliche Verbreitung:
Der Käfer legt in der Regel 500-700m /Tag zurück, wobei auch schon enzelne Exemplare bis zu (km geflogen sind z.B. über Wasser:
Bis heute bekannte Wirtspflanzen:
Mehr als 300 Wirtspflanzen aus 79 Pflanzenfamilien. Die EFSA (European Food Safety Authority) spricht sogar von 700 Wirtspflanzen
Symptome und Schäden:
Die Käfer fressen die Blätter an deren Oberfläche lassen aber die Blattaderung meist aus.
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Bekämpfungmassnahmen:
Der Japankäfer besitzt nätürliche Feinde, welche gezielt eingesetzt werden können wie z.B. Parasiten, Nematoden, Pathogene oder Prädatoren. Bei den Nematoden muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Ausbringung dieser während den kälteren Monaten (Nov.-Feb.) unwirksam ist.
Langsam entwickeln sich Spürhundeführer der Anoplophora Spürhunde Schweiz® zu Experten des Japankäfers.
Seit Jahren wird schon getestet. Dank der langen Erfahrung werden Proben (Larven) an den vermuteten Stellen entnommen, bestimmt und zum Training der Hunde eingesetzt.
Es wird weiterhin sehr aktiv trainiert.
Das Projekt Popilia japonica wird jedoch von uns nicht weitergeführt.
Wir konzentrieren uns auf Baumschädlinge wie der Asiatische Laubholzbockkäfer. Um die Auftragslage in ganz Frankreich zu erfüllen, können keine Spürhunde in weiteren Projekten engagiert werde.
Als Fazit können wir auf jeden Fall sagen: Spürhunde können Japankäfer differenzieren und sind in der Lage die Befallenen Zonen abzugrenzen.
Popilia Japonica - Gebietsüberwachung Schweiz 2021
11.Juni 2017:
Der Zusammenarbeitsvertrag zwischen Lombardei (Servizio Fitosanitario Regionale), dem Detektionsinstitut der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Anoplophora Spürhunde Schweiz® ist zustande gekommen. Wir freuen uns auf August und Oktober!