Projekt Aedes Albopticus - asiatische Tigermücke (2021)

Spürhunde Schadorganismen Schweiz
Von James Gathany, CDC - Dieses Medium stammt aus der Public Health Image Library (PHIL), mit der Identifikationsnummer #2165 der Centers for Disease Control and Prevention

Steckbrief: Asiatische Tigermücke - Aedes Albopictus

Name:

Aedes albopictus (Skuse 1894), asiatische Tigermücke oder Tigermoskito

engl.: Asian tiger mosquito or forest day mosquito

Natürliches Vorkommen:

heimisch in Südostasien vorwiegend in Wäldern, seit 1990 in Südafrika und seit 2003 im nahen Osten. Tagaktiv.

Mücke und Larven:

  • Grösse: zwischen 2 - 10mm
  • Auffällig schwarz-weiss gemustert, am Kopf mittig eine silbrige Linie welche bis zum Thorax geht
  • Männchen etwa 20% kleiner als Weibchen, haben aber buschiger Fühler
  • Dunkler Stechrüssel, an der Spitze sibrig beschuppt
  • Facettenaugen deutlich getrennt.
  • Brustteil mit zahlreichen Flecken mit silbrig weissen Schuppen
  • Auch die Fussglieder haben diese Schuppen und es erscheint, wie wie wenn sie schwarz-weiss geringelt wären. Das letzte Segment der Hinterbeine ist weiss.

Überträgt:

Kann Krankheitserreger wie Arbo-,Dengue-, Chikungunya und Zirka-Viren übertragen, jedoch in der Schweiz bis anhin nicht belegt.

Für Hunde nicht ungefährlich, da die Tigermücke auch Fadenwürmer übertragen kann wie z.B. Dirofilaria immitis, welche die Herzwurmerkrankung bei Haushunden verursacht oder die Dirofilaria repens,welche im Unterhautgewebe von Hunden parasitiert. 

Auftreten in Europa:

Erstmals 1979 in Albanien - Einschleppung via Warenlieferung aus China in der sich Eier befanden.1990/91 in Italien durch Einschleppung via Georgia (USA) in gebrauchten Reifen.Heute in ganz Italien, Sizilien und Sardinien.In der Schweiz erstmals im 2003 im Kanton Tessin und seit 2007 in Chiasso als Population.2015 erstmals in Basel-Stadt und seit 2019 auch in den Siedlungsgebieten und Baselland.

Verbreitung:

Brüttet in kleinen stehenden Gewässer. Die Weibchen sind für die Eiproduktion auf Blut angewiesen.Die Wirtsfindung basiert vorwiegend auf die vom Wirt produziertem Kohlendioxid. Ein Weibchen produziert zwischen 40 und 90 Eiern pro Eiablagezyklus. Die Eier selber sind sehr trockenresistent und können so auch verschleppt werden.

Projekt Aufspüren der asiatischen Tigermücke (Aedes Albopticus) mit Spürhunden (2021)

29. März 2021:

Mitglieder der Anoplohora Spürhunde Schweiz starten in Basel ihr neues Projekt!

Ziel des Projektes ist das Auffinden von infizierten Tigermücken im urbanen Umfeld mit Hilfe von Spürhunden.

Asiatische Tigermücke; Spürhunde
Photo: Joël Sorg
Asiatische Tigermücke; Spürhunde;
Asiatische Tigermücke Spürhunde Schweiz

Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt 18.06.2020

Asiatische Tigermücke Spürhunde